// Die Musik aus verschiedenen Perspektiven erleben, auf unterschiedlichen Wegen immer wieder neue Musik erschaffen, die Neugier lebendig halten, vom kritischem Blick lernen und den Zweifel als Freund haben, die erlebte Realität in der Musik spiegeln lassen, in Schwingung sein und dem Raum Dimensionen verleihen… In der Vielschichtigkeit fühle ich mich als Musikerin lebendig.

Folgend sind Bereiche vorgestellt, die in meiner Arbeit von ihrer gegenseitigen Wechselwirkung profitieren.

 

// Die IMPROVISATION hat meine Klangliche Vielfalt, die Nähe zum Instrument und Hörschärfe in der Klassischen Musik unterstützt, das Vokabular meiner Musiksprache erweitert. Diese Erkenntnisse fanden auch in der INTERPRETATION ihre Umsetzung. Das Einstudieren von Kompositionen ‚zwang‘ mich immer wieder neue Spieltechniken zu erlernen und durch die erforderte Perfektion im Zusammenspiel der interpretierten Musik wuchsen in mir Ansprüche, die wiederum in der Improvisation ihren Niederschlag finden.

In meinen KOMPOSITIONEN sind diese unterschiedlichen Ansätze vereint. Die Werke finden durch streng notierte, zeitgenössische Musik, konzeptuelle und freie Improvisation – ohne Berührungspunkte mit historischer, populärer oder volkstümlicher Musik zu scheuen und leugnen – ihren Ausdruck. Ich möchte die unter ihrem konstanten Strahl geglaubte Zeit beeinflussen, die so vage Beweisbarkeit dieser physikalischen Grösse durch eine Dehnung und Verkürzung in der persönlichen Wahrnehmung unmessbar werden lassen. Die Wahrnehmung des begrenzten oder unbegrenzten Raumes als ein mit verschiedenen Sinnen erlebtes, individuelles Gefäss soll geschärft und angeregt werden. Durch mehrdimensioale Klangerlebnise in Ab- oder Gegensprache mit darstellenden und anderen Medien.